Grenzwanderung rund um Vorchdorf

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20 gehtüchtige und interessierte Wanderer schlossen sich am 10. Sept. bei der 4. Etappe der Vorchdorfer Grenzwanderungen „Leithammel“ Rudolf Hüttner an. Um möglichst genau den Verlauf der Gemeindegrenze einzuhalten, folgte man, ausgehend von der Pettenbacher Straße südlich Gundendorf, teilweise den Feldrainen. Doch galt auch, sich durch Maisfelder und Unterholz am Rand des Theuerwanger Forstes durchzukämpfen, bis man unmittelbar vor dem ehemaligen Steinbruch Eggenstein wieder auftauchte.

Der weitere Weg führte zum „Spereck“ und entlang des Mühlbachs zur Alm. Diese begleitete man auf der Pettenbacher Seite bis zur Lederau. Dort wurde auf „heimisches Gebiet“ gewechselt und bis zum Kohlbach, der Grenze mit Scharnstein, fortgesetzt. Ihm bachaufwärts folgend, gelangte die Gruppe zum Ziel, dem südlichst gelegenen Haus Vorchdorfs, dem „Tiefengraben“, nach fünfstündiger Gehzeit.

Unterwegs wurde den Teilnehmern Interessantes zum durchwanderten Gebiet geboten: Geschichtliches zu verschiedenen Häusern einschließlich der Bedeutung der Hausnamen; die Rolle der Alm als Energielieferant für Mühlen, Sägewerke, Schmieden (22 derartige Betriebe um d.J. 1830), als Holztransportweg (Flößerei), Fischwasser, Naherholungsgebiet; das geschichtsträchtige Gasthaus „Aubichl“ als ehemalige Bäckerei, Schauplatz eines Mordes, begangen von Mitgliedern der Kapergerbande an einem Pilger, und als Vorläufer der Schule Pamet; die Bedeutung des „Kögerls“ zur Sicherung des Almübergangs in der Lederau und Fundort der Schmuckscheiben.
Insgesamt konnten die Wanderer so ein ihnen unbekanntes Stück Vorchdorf kennenlernen.

Fotos gibt es auf www.vorchdorfer.at

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