Zukunftsfahrplan für Almtalbahn gestartet

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Südtiroler Vinschgaubahn als Modell für die Rettung der Almtalbahn

Eine Delegation aus Wirtschaft, Politik und Tourismus reisten im April nach Südtirol. Die Betreiber der Vinschgaubahn zeigten der Gruppe aus dem Almtal, wie sich die Bahn nach einer Stilllegung zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat und nun einen wesentlichen Beitrag für Tourismus und Mobilität leistet. 

Die Vinschgaubahn führt von Meran nach Mals und wurde in den 1990er-Jahren stillgelegt. Diese Entscheidung wurde weder von Bevölkerung noch von Touristen begrüßt. Die Diskussionen gingen soweit, dass das Land Südtirol die Strecke übernahm und die noch bestehenden Gleisanlagen revitalisierte. Historische Haltestellen und Bahnhöfe wurden von den angrenzenden Kommunen saniert zu Hotspots weiterentwickelt. Im Jahr 2005 startete schließlich die Regionalbahn neu durch. Seither wurden die Planziele mehr als erfüllt. Zwei Millionen Fahrgästen pro Jahr bringen einen touristischen und wirtschaftlichen Aufschwung in die Region. Nun wird die Bahn voll elektrifiziert und erfüllt alle Anforderungen an den zeitgemäßen touristischen Anforderungen. 

Das Beispiel in Südtirol zeigt einige Parallelen zur Almtalbahn. Durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und einem Schulterschluss mit der Wirtschaft, dem Tourismus und den politischen Entscheidungsträgern lassen sich optimale Lösungen entwickeln. Die Erkenntnisse werden nun in das Leaderprojekt „ARGE Zukunftsfahrplan Almtalbahn“ sowie weiteren Mobilitätsprojekten mit einbezogen. Ziel ist eine erfolgreiche Neupositionierung der Almtalbahn und weiterer Nebenbahnen in Oberösterreich. 

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